Parteien zur Kommunalwahl am 25.05.2008

CDU

Die Kieler CDU-Ratsfraktion stimmte am 17.03.2008 im Bauausschuss für den Verkehrsentwicklungsplan und damit auch für die StadtRegionalBahn ab (Kieler Nachrichten vom 18.03.2008, Autorin: Martina Drexler) "Für die Zukunft der Stadt ist die Stärkung des ÖPNVs wie die des Radverkehrs wichtig. Wir hoffen daher, dass sich die StadtRegionalBahn als finanzierbar erweisen wird. Uns ist wichtig, ein qualitativ und preislich attraktives ÖPNV-Angebot vorzuhalten. Das vorbildliche Kieler Radwegenetz gilt es weiter ausbauen."

SPD

Die SPD-Ratsherren Achim Heinrichs und Cai-Uwe Lindner stellen für die Ratsversammlung am 17.04.08 folgenden Antrag: "Die Stadtregionalbahn ist eine idealer Beitrag für eine umweltverträgliche Verkehrsentwicklung der Stadt. Ihre Realisierung steht jedoch unter einem Finanzierungsvorbehalt. Zur Vorbereitung einer endgültigen Entscheidung der Ratsversammlung ist bis spätestens 31.12.2009 von der Verwaltungsspitze die Finanzierung von Bau und Betrieb der Stadtregionalbahn als ÖPP-Projekt bei gleichzeitigem Erhalt der KVG abzusichern. Anderenfalls wird dieses Projekt beendet. Für diesen Fall sind begleitend alternative Handlungsszenarien für die Verkehrsentwicklung zu entwickeln und darzustellen." (Kieler Nachrichten vom 19.03.2008, Autorin: Martina Drexler)
"Der Juso-Kreisverband Plön unterstützt die Einführung einer StadtRegionalBahn in der Region Kiel. Der Kreis Plön wird durch die Linien nach Preetz und Schönberger Strand und die damit verbundene Einrichtung neuer Bahnhaltepunkte zu den großen Gewinnern der StadtRegionalBahn". (Kieler Nachrichten - Ostholsteiner Zeitung vom 16.01.2008, Autor: Karsten Leng).

Die SPD Ortsvereine Prasdorf und Probsteierhagen setzen sich in ihren Wahlprogrammen für die StadtRegionalBahn ein.

Bündnis 90/Die Grünen

Die Kieler Grünen-Ratsfraktion setzen sich seit Jahren und auch in ihrem Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2008 für eine StadtRegionalBahn ein. Die StadtRegionalBahn (SRB) ist das Herzstück des VEP. Ohne SRB wird der heutige ÖPNV-Verkehrsanteil bis 2020 auf mickrige 9,7% absacken. Das kann selbst der größte Autofan nicht wollen. Selbst bei Verbesserungen im Busverkehr sackt der ÖPNV-Anteil auf 10,8% ab. Nur mit der SRB kann der ÖPNV-Anteil von 12% auf 15% steigen. Andere Städte wie Karlsruhe haben gezeigt, dass Verkehrsanteile bis 25% auf der Schiene erreicht werden können. Pro Jahr werden 71 Mio. Kfz-km eingespart, das ist Klimapolitik par excellence.

Grüne Hochschulgruppe: "Vorhandene Bestrebungen, in Kiel eine Stadtregionalbahn einzurichten, unterstützen wir sehr, das dies den öffentlichen Personennahverkehr in unserer Stadt stark aufwerten und auch für Studierende deutlich attraktiver machen würde. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu einem ökologischeren und menschenfreundlicherem Stadtverkehr. Zudem böten sich bisher kaum beachtete Chancen für die Stadtentwicklung, indem soziale Problemgebiete durch die attraktivere Anbindung an die Hochschulstätten für studentisches Wohnen und Leben erschlossen werden könnten."

Die Grünen-Kreisfraktion Plön begrüßen eine StadtRegionalBahn Kiel. Dadurch würden die Straßen deutlich entlastet werden, so dass diejenigen, die auf ein Auto nicht verzichten können oder wollen, stressärmer und sicherer fahren können. (Kieler Nachrichten - Ostholsteiner Zeitung vom 12.02.2008, Autor: Norbert Zimmer).
Die Grünen Preetz fordern in Ihrem Wahlprogramm eine StadtRegionalBahn.

Die Grünen Heikendorf setzen sich für eine StadtRegionalBahn ein.

FDP

Die Kieler FDP-Ratsfraktion lehnt in ihrem Wahlprogramm die StadtRegionalBahn nun ab. Am 18.1.1992 dagegen stellte sie der Öffentlichkeit ein eigenes Stadtbahnkonzept vor.
Der FDP-Kreisverband Plön sieht in der StadtRegionalBahn eine große Investition in die Zukunft und fordert diese auch in ihrem Wahlprogramm.