Pro StadtRegionalBahn e.V.

Stockholm

Spårväg City Etapp 2
Nachdem am 23.8.2010 die Museumslinie 7 "Djurgårdslinjen" zum Sergels torg / Hbf verlängert und regulären Betrieb mit Niederflurwagen (nach eigenen Beobachtungen 7,5-Min-Takt) umgestellt worden ist, stehen bis 2020 weitere Projekte im Großraum an: 2012 wird Baubeginn sein für "Spårväg City Etapp 2": An der Djurgårdsbro wird von der bestehenden Linie 7 abgezweigt und nach Nordosten in Richtung Ropsten eine Neubaustrecke mit sechs neuen Haltestellen (teilweise im Hafengebiet mit großen Haltestellenabständen) gebaut. Dies geschieht zusammen mit der Errichtung des neuen Stadtteils Norra Djurgårdsstaden, Baubeginn 2012, Fertigstellung bis 2025. Die Bahn soll schon da sein, wenn die ersten Bewohner dort einziehen. Der Mischstadtteil Djurgårdsstaden ist mit 10.000 Wohnungen und 30.000 neuen Arbeitsplätzen derzeit eins der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Der Verkehrsverbund SL plant die Fertigstellung bis 2014, das wird aber wohl nur für die Strecke bis eine Haltestelle vor der Endstelle Ropsten zu schaffen sein, da sich der Kreuzungsumbau in Ropsten verzögert.

Im Westen, vom Sergels torg aus, soll die Strecke über den Hauptbahnhof hinweg durch den Geschäfts- und Wohnstadtteil Kungsholmen hindurch in den Neubaustadtteil Hornsberg verlängert werden. SL wollte ursprünglich ebenfalls 2014 den Betrieb hier aufnehmen, aber die Betriebsaufnahme wird sich deutlich verzögern, nachdem klar wurde, dass die Betondeckenkonstruktion des U-Bahnhofs T-Centralen, auf der der Sergels torg und seine Häuser stehen, saniert und neu abgedichtet werden muss. Ursache für die Bauschäden ist das seit dem U-Bahnbau in den 50er Jahren auf die Betondecke einwirkende tausalzhaltige Schmelzwasser. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf 390 Mio. Kronen. Da aber die Stadt Stockholm und das Län Stockholms län derzeit noch weitere Großprojekte mit hohem finanziellem Aufwand betreiben (S-Bahn-Tunnel "Citybanan" unter dem Stadtzentrum hindurch zur Entlastung der bisher nur zweigleisigen Stockholmer Südausfahrt, Haltestellen teilweise 40m unter der Straßenoberfläche, 16 Mrd. Kronen; Stadtbahnverlängerung "Tvärbana Norr" Alvik-Sundbyberg-Solna, 3,6 Mrd. Kronen) streckt man die Bauarbeiten für die Tunneldecke zeitlich. Die Verzögerung lässt sich etwas reduzieren, da der Verkehrsverbund SL 100 Mio. Kronen der Sanierungskosten übernimmt, um für Beschleunigung zu sorgen. Vorher hatte SL befürchtet, die Sanierung könne sich bis zu zehn Jahre hinziehen. Schwierig gestaltet sich auch die Umsiedlung der unter dem Sergels torg befindlichen Einkaufsgeschäfte während der Renovierung, besonders die Bekleidungskette Kappahl, deren Filiale sich mitten unter dem Springbrunnen auf dem Platz befindet, bereitet noch Kopfzerbrechen.

Lidingöbanan
Als erste Maßnahme zur Zukunftsentwicklung wurde die Lidingöbanan von einer Eisenbahn am 1.März 2009 zu einer Straßenbahn umkonzessioniert. Im Oktober 2009 wurde ein Vertrag zwischen SL und der Kommune Lidingö über den Ausbau der Lidingöbahn unterzeichnet. Hier geht es weniger um Verlängerungen der Strecke als vielmehr um die Modernisierung der Haltestellen, neues Signalsystem, Zweigleisigkeit auf etwa der Hälfte der Strecke (Bisher etwa auf einem Viertel der Strecke) und Anschaffung neuer Wagen analog Spårväg City. Die Lidingö Kommun verpflichtet sich, die alte Lidingöbrücke gleichzeitig auf eigene Kosten zu sanieren, über die die Lidingöbanan fährt. Das ist insofern bemerkenswert, als Lidingö Kommun in der Vergangenheit kein gesteigertes Interesse am Fortbestand der Bahn zeigte und auch bereits Pläne für eine Busumstellung in der Schublade hatte, für den Fall, dass die alte Brücke gesperrt hätte werden müssen. Geld für die Lidingöbrücke auszugeben, hatte sich Lidingö bisher immer geweigert. Gemäß Vertrag soll die runderneuerte Lidingöbahn 2014 fertiggestellt sein. Ist dann die Kreuzung in Ropsten erst fertiggestellt, wird die Lidingöbahn mit der Spårväg City verbunden und durchgehender Verkehr zum Hautbahnhof eingeführt.

Tvärbana Norr, Solnagrenen
Derzeit ist die Tvärbana Norr Alvik-Ulvsunda-Sundbyberg-Solna mit insgesamt drei Tunneln und drei größeren Brücken in Bau. Die Kosten belaufen sich auf 3,6 Mrd. Kronen. Der Solna-Ast wird Ende 2012 den Probebetrieb, Anfang 2013 den Linienbetrieb aufnehmen. Es wird einen 10-Minuten-Takt (in der HVZ 7,5 Min.) geben.

Tvärbana Norr, Kistagrenen
In Ulvsunda zweigt der Kistaast der Tvärbana Norr ab. Der Zeitplan von SL sieht den Baubeginn 2014, die Inbetriebnahme 2018 vor. Eine am 5.5.2011 veröffentlichte Untersuchung hat verkehrlichen und wirtschaftlichen Nutzen bereits nachgewiesen. SL: Jens Plambeck, 08-686 1651

Spårväg Syd
Die nach Süden verlaufenden S- und U-Bahnstrecken werden heute durch die bereits erwähnte Tvärbana relativ zentrumsnah verbunden. Weiter im Süden bietet sich eine ähnliche Verbindung auf der Schiene ebenfalls an, und zwar von der S-Bahn-Station Älvsjö / Stockholmsmässan, die an der Strecke nach Södertälje liegt, über die Großwohngebiete Fruängen und Skärholmen, Masmo und Flemingsberg zur S-Bahnstation Flemingsberg, wieder an der S-Bahn nach Södertälje. Dabei wird auch Kungens Kurva erschlossen, mit 15 Mio. Besuchern und 650 Mio. Euro Umsatz im Jahr das größte Einkaufzentrum Skandinaviens. In Fruängen, auf Skärholmen und in Masmo wird Anschluss an die U-Bahn hergestellt. Eine größere Zahl von Streckenvarianten wird derzeit eingehend untersucht, nachdem erste Ideenskizzen 2003 zu einer Hysterie insbesondere in Älvsjö geführt hatten: Die eingezeichnete Streckenführung weckte den Verdacht, dass einige Mietshäuser entlang der Strecke abgerissen werden müssten. Auch wird derzeit untersucht, ob sofort eine Straßenbahn gebaut werden soll, oder ob zuerst eine eigene Bustrasse errichtet wird, die später problemlos auf Straßenbahnbetrieb umgebaut werden kann. Ergebnisse sollen gegen Ende 2011 vorliegen. (Quelle: Storstockholms Lokaltrafik, (Link), abgerufen 18.7.2011.)
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